Das Wichtigste in Kürze:
- Trading bedeutet, in Echtzeit auf Handelsplattformen im Internet Finanzprodukte zu kaufen und zu verkaufen. Ziel ist es, Gewinn zu machen.
- Eine geeignete Möglichkeit, ins Trading einzusteigen, ist der Handel mit Aktien.
- Trading ist risikoreich – wer mit dem Verlustrisiko nicht leben kann, entscheidet sich für langfristige Anlageformen wie etwa ETFs.
Was früher unvorstellbar schien, ist mit dem digitalen Zeitalter Realität geworden: Das Internet ermöglicht es auch privaten Anlegern, mithilfe eines Brokers Aktien und andere Finanzprodukte in Sekundenschnelle zu kaufen. Das Ziel ist es, diese mit Gewinn wieder zu veräußern. Was Trading genau ist und ob man auch als Hobby-Investor in die Welt des Online-Handels eintauchen kann, erklärt dieser Artikel.
Was ist Trading und wie funktioniert es?
Trader kaufen und verkaufen aktiv auf internetbasierten Handelsplattformen in Echtzeit Finanzinstrumente. Dazu gehören zum Beispiel Aktien, Devisen und CFDs. Wer dies tut, will von kurzfristigen Marktbewegungen und Preisänderungen profitieren, anstatt über Jahre hinweg Positionen zu halten. Am Ende soll natürlich das eigene Kapital vergrößert werden.
Top Online Broker
82 % der CFD-Kleinanlegerkonten verlieren Geld
Trading – Schritt für Schritt:
Wer in dieser Branche erfolgreich sein möchte, sollte stets ein Auge auf die Finanzmärkte haben. Er analysiert Wirtschaftsnachrichten, Unternehmensberichte und Chartmuster, um dadurch möglichst genau Kursentwicklungen vorherzusagen.
Dann entwickelt der Trader Handlungsstrategien. Beruhend auf diesen Analysen legt er fest, wann und warum er Positionen halten oder verkaufen will. Diese zuvor festgelegten Strategien helfen dabei, die Gewinnwahrscheinlichkeit zu erhöhen und das Verlustrisiko zu minimieren.
Zudem ist ein gutes Risikomanagement essentiell. Man legt im Vorfeld fest, wie viel Geld man investieren möchte. Dabei sollte man darauf achten, nur so viel Kapital einzusetzen, wie man im Verlustfall auch entbehren kann.
Nun werden Orders aufgegeben beim Broker oder einer Handelsplattform. Diese Orders werden sofort platziert (Market-Orders) oder bei Erreichen eines bestimmten Kursniveaus (Limit-Order). Geeignete Instrumente, um Risiken zu minimieren und Gewinne zu sichern, sind Stop-Loss und Take-Profit-Orders.
Die offenen Positionen werden kontinuierlich im Blick behalten, um bei Bedarf die eigene Handlungsstrategie anzupassen. Das bedeutet, dass Trading zeitintensiv sein kann.
Ist das zuvor gesetzte Gewinn- oder Verlustziel des Traders erreicht oder ändern sich die Marktbedingungen, schließt er seine Position.
Kann jeder Trading lernen?
Wer realistische Erwartungen hat und auch das Verlust-Risiko akzeptiert, ist im Prinzip fürs Trading geeignet. Er sollte sich jedoch darüber im Klaren sein, dass dafür Zeit, Geduld, Selbstdisziplin und Lernbereitschaft vonnöten sind.
Einfluss auf den Erfolg beim Trading haben die Bildung, die Risikotoleranz, die emotionale Kontrolle, das Engagement, natürlich das Kapital und der Wille, sich mit Analysemethoden und Strategien zu beschäftigen. Ausreichende Kenntnisse helfen dabei, gute Entscheidungen zu treffen.
Wer bereit ist, hohe Risiken einzugehen, kann viel Geld verlieren. Wer zu wenig riskiert, fährt vielleicht zu geringe Gewinne ein.
Erfolgreiche Trader lassen sich außerdem nicht von ihren Gefühlen leiten, sondern treffen ihre Entscheidungen auf der Grundlage von Fakten.
Ein gutes finanzielles Polster ermöglicht hohe Gewinne, aber auch die Chance, Verlustphasen ohne Probleme zu überstehen. Aber wer seine Fähigkeiten ständig erweitert, neue Strategien und Analysemethoden erlernt, kann zum erfolgreichen Trader werden. Privatinvestoren sollten sich daher darüber im Klaren sein, dass sie nicht nur Geld, sondern auch Zeit investieren müssen, um Märkte zu beobachten und zu lernen.
Wie kann ich Trading lernen und was kostet es?
Breites Angebot
76 % der Privatanlegerkonten verlieren Geld, wenn sie mit diesem Anbieter CFDs handeln.
Sparpläne ab 1 €
Broker ermöglichen es Anfängern, sich zunächst über ein Demo-Konto an das Trading heranzutasten. Hier können sie Handelsstrategien ausprobieren, ohne dabei echtes Geld zu verlieren. Sie lernen, die Funktionsweise der Märkte zu verstehen. Dank dieses sogenannten “Papertradings” können die eigenen Fähigkeiten zunächst verbessert werden, bevor Gewinne und Verluste ins Spiel kommen.
Aber auch Bücher, Webinare, Online-Kurse, YouTube-Videos und Artikel helfen beim Einstieg in die Welt des Tradings. Einige dieser Ressourcen können kostenlos sein. Fachliteratur schlägt oft mit 10 bis 50 Euro zu Buche.
Auch die Kosten für Online-Kurse und Seminare variieren und können, je nach Anbieter und Inhalten, zwischen 0 und mehreren 100 Euro liegen.
Selbiges gilt für unterstützende Softwares und Tools. Die Kosten für Dienstleistungen eines persönlichen Coaches können ebenfalls sehr unterschiedlich sein. Sie hängen unter anderem von der Erfahrung des Coaches und der Dauer der Zusammenarbeit ab.
Voraussetzungen: Das braucht ein Trader
Wer in den Handel mit Wertpapieren einsteigen möchte, benötigt neben dem Startkapital ein Depot. Auf diesem Konto werden die Papiere verwaltet. Das Depot wird vom Broker zur Verfügung gestellt. Dadurch ermöglicht er dem Investor, Orders auf bestimmten Handelsplattformen zu realisieren.
Die Wahl des Brokers, der diese Webseite oder Software bereitstellt, sollte gut überlegt sein – die Gebühren, die Broker kassieren, variieren.
Und womit sollte ein Anfänger handeln?
Das beliebteste Finanzprodukt, mit dem Einsteiger üblicherweise handeln, sind Aktien. Hierbei setzt man auf das Steigen und Fallen von Kursen – man wettet also quasi auf einen bestimmten Aktienverlauf.
Der Vorteil von Aktienmärkten: Langfristig geht man hier von tendenziell steigenden Kursen aus, was zum Beispiel bei Kryptowährungen nicht der Fall ist.
Außerdem sind Aktienmärkte reguliert und große Unternehmen veröffentlichen regelmäßig Finanzberichte. Das ermöglicht es Anlegern, das Risiko des Handels besser einzuschätzen. Auf den meisten Handelsplattformen sind zudem eine Vielzahl an Aktien verfügbar.
Komplizierter sind das Trading mit CFDs, sogenannten Differenzkontrakten, und das Forex Trading (Devisenhandel). Hierbei wird quasi auf Kursbewegungen und Wertveränderungen von Aktien, Währungen oder Rohstoffen gewettet. Viel Eigenkapital ist aufgrund des Einsatzes eines “Hebels” nicht nötig: Der Broker sorgt dafür, dass dem Trader zusätzliches Kapital zur Verfügung steht, sodass mit größeren Positionen gehandelt werden kann.
Das Gute: Der Trader profitiert von allen Kursschwankungen. Gleichzeitig haftet er aber natürlich auch für Verluste.
Das bedeutet: Das Gewinnpotenzial ist höher, das Risiko aber auch.
Übrigens: Aus genau diesem Grund haben die US-amerikanischen Aufsichtsbehörden den Handel mit CFDs für Privatanleger verboten.
Empfehlenswerter CFD-Broker: Plus500
Empfehlenswert für alle, die schon ein guten Durchblick beim CFD-Trading haben, ist zum Beispiel Plus500 (82 Prozent der Kleinanlegerkonten verlieren Geld mit diesem Anbieter beim CFD-Handel). Der Anbieter kassiert keine Provision, sondern fast ausschließlich variable Spreads, die verhältnismäßig eng gesteckt sind.
Wer allerdings es allerdings drei Monate lang verpasst, sich einzuloggen, der bezahlt eine Inaktivitätsgebühr von 10 US-Dollar pro Monat. Also zwischendurch immer mal wieder einloggen!
Weitere Kosten, die anfallen können, sind Gebühren für Übernachtfinanzierung, „Garanierte Stopp-Orders“ und die Währungsumrechnungsgebühr. Letztere fällt an, wenn Instrumente in einer anderen Währung als jener des Anlegerkontos gehandelt werden.
Die Auswahl bei Plus500 kann sich übrigens sehen lassen: Der Broker bietet über 2.800 CFDs und mehr als 2.700 Aktien sowie eine Auswahl an Futures. Zu beachten ist dennoch beim CFD-Handel immer, das er mit Risiken behaftet ist. Eine Demokonto, das Plus500 ebenfalls anbietet, ist daher eine gute Übung.
Top Online Broker
82 % der CFD-Kleinanlegerkonten verlieren Geld
Welche Trading-Strategien können Anleger wählen?
Einige der gängigsten Strategien, die beim Trading genutzt werden, sind folgende:
- Day Trading: Innerhalb eines Handelstages wird ge- und verkauft.
- Swing Trading: Von mittelfristigen Marktbewegungen wird profitiert, indem man Positionen für einen längeren Zeitraum hält. Meistens handelt es sich hierbei um Tage bis Wochen.
- Beim Position Trading hält der Trader seine Positionen für mehrere Wochen, Monate oder sogar Jahr. Sie konzentrieren sich somit auf langfristige Markttrends.
- Scalping – das Eröffnen und Schließen von Positionen in nur wenigen Minuten – wird angewendet, wenn man von kleinsten Kursschwankungen profitieren will. Viele Trades und die risikobehaftete Nutzung der Hebelwirkung kommen hier zum Einsatz.
- Trendfolge: Händler machen Trends aus und folgen diesen mit ihren Orders, um von ihnen zu profitieren.
- Momentumstrategie: Diese Strategie basiert auf der Annahme das Kurse sehr dynamisch sein können. Von sich beschleunigenden Preisbewegungen mit starken Auf- und Abwärtstrends wird hier profitiert. Steigt der Preis schnell, wird gekauft. Fällt er schnell, dann verkauft der Trader.
Kann ich durch Trading reich werden?
Ja, das ist möglich. Schließlich gibt es kaum eine Einkommensbegrenzung. Aber Trading ist stets mit Risiken behaftet. Trader müssen bereit sein, Zeit zu investieren, um das Handwerk zu erlernen und den Markt zu beobachten. Das kann einem Vollzeitjob gleichen.
Zudem müssen sie sich diszipliniert an ihre festgelegten Strategien halten und sich nicht von psychologischen Faktoren und Gefühlen leiten lassen. Nur mit einem angemessenen Risikomanagement hat man Chancen, erfolgreich zu sein.
Tipp: Hobby-Investoren setzen als Neulinge am besten nur Geld ein, dass sie im schlechtesten Falle auch entbehren können. Es ist wichtig, charttechnische Analysen zu nutzen, die es Anlegern leichter machen, Muster zu erkennen, nach denen ein bestimmter Kurs fällt oder steigt.
Breites Angebot
76 % der Privatanlegerkonten verlieren Geld, wenn sie mit diesem Anbieter CFDs handeln.
Sparpläne ab 1 €
Die wichtigsten Fragen zum Trading
Kann jeder zum Trader werden?
Im Prinzip ja. Voraussetzungen sind neben dem Startkapital ausreichend Zeit, Geduld, Disziplin und Lernbereitschaft. Auch muss man in der Lage sein, im Ernstfall hohe Verluste akzeptieren und ausgleichen zu können.
Ist Trading gefährlich?
Da es keine Garantie auf einen Gewinn gibt, ist es theoretisch möglich, das gesamte eingesetzte Kapital zu verlieren. Eine geeignete Alternative für weniger risikofreudige Anleger sind sicherlich ETFs beziehungsweise langfristige Sparpläne.
Wie kann ich Trading lernen?
Am besten eignet sich dafür ein Demo-Konto, das die meisten Broker anbieten, unter anderem zum Beispiel Plus500 (82 Prozent der Kleinanlegerkonten verlieren Geld mit diesem Anbieter beim CFD-Handel). Aber auch Webinare, Bücher, YouTube-Videos und Seminare in allen möglichen Preisklassen lassen sich im Internet finden.